Fabreeka kundenspezifische Lösungen zur Schock- und Schwingungsisolierung

Kundenspezifische Anwendungen erfordern oftmals mehr als ein vorgefertigtes Standardprodukt zur Lösung der Schwingungs- oder Schockprobleme. Fabreeka Ingenieure arbeiten ständig mit Beratern, Konstruktionsbüros und OEM-Kunden zusammen, um Lösungen für deren Bedürfnisse zu liefern.

Als Beispiel sei das Vorgehen bei einer großen Katalogdruckerei genannt, in der unerwünschte Schwingungen im Formatschnittbereich der Fabrik auftraten. Die Maschinen, welche die Schwingung verursachten, waren in einem oberen Zwischengeschoß untergebracht. Während des Formatschnitts geriet der Baukörper des Zwischengeschoßes so sehr in Schwingung und Bewegung, dass die Mitarbeiter davon gesundheitlich stark belastet wurden und sich die im Baukörper montierten Lampen lockerten.

Der Kunde dachte zunächst daran, Schwingungsisolatoren unter den Maschinen anzubringen, um die Schwingungen des Zwischengeschoßes auszuschalten. Die Isolatoren zeigten jedoch nur wenig Wirkung bei der Reduzierung der Schwingungen im Zwischengeschoß. Der Kunde beriet sich mit Fabreeka, um eine Lösung für das Problem zu finden. Bei näherer Betrachtung der am Baukörper während des Formatschnitts vorgenommenen Schwingungsmessungen stellte sich heraus, dass das Frequenzverhalten des Zwischengeschoß-Baukörpers auf oder nahe bei einer der Maschinenfrequenzen während des Formatschnitts lag – der Baukörper schwang also mit der Betriebsfrequenz der Maschinen mit.

Schwingungsisolatoren waren in diesem Fall nicht wirksam, weil die Frequenz des Formatschnittvorgangs bei 6 Hz und die Schwingungsform des Baukörpers bei 8 Hz lag. Niederfrequente Luftfedern (2-3 Hz) konnten nicht eingesetzt werden, um die Eingangsschwingungen der Formatschnittmaschinen und damit das Frequenzverhalten des Gebäudes zu reduzieren, weil der Platz für die Luftfedern nicht ausreichte und die Maschinen zu anderen Maschinen im Formatschnittprozess ausgerichtet bleiben mussten. Die Lösung bestand darin, die Steifigkeit des Baukörpers zu erhöhen; damit änderte sich dessen Frequenzverhalten zu einer höheren Frequenz, und Mitschwingen mit den Maschinen wurde vermieden. Durch zusätzliche Traversen und Versteifungstechniken wurde die Steifigkeit des Zwischengeschoßes erhöht; Grundlage dafür war eine Finite-Element-Analyse (FEA) und ein Modell der Eingangsfrequenzen von Baukörper und Maschinen.